Tomatenvollkorneierkuchenwraps

Komisch langer Titel. Aber das Vollkorn musste rein. Ist ja heutzutage essentiell 😉

Dieses Rezept möchte ich euch nicht vorenthalten. Man soll ja teilen. Und auch, wenn es sich um eine mehr als simple Kreation handelt, die eigentlich nur aus Dingen besteht, die man so im Kühlfach oder Vorratsschrank herumliegen hat, halte ich es hier in schwarz auf weiß fest.

Wie oft geht es mir so, dass es Mittagszeit ist und ich absolut keine Ahnung habe, was ich mir jetzt geben soll. Verlockend ist es natürlich immer, wenn man durch die die bunten Regale von Edeka und Co. streift. So viel schöne Sachen, die man kaufen könnte. Vor allem, die nach nur wenig Kochkunst verlangen. Ist doch heutzutage eh alles OHNE. Ohne Konservierungsstoffe, ohne Farbstoffe, ohne Geschmacksverstärker, ohne Laktose, ohne Gluten, ohne Fleisch, ohne schlechtes Gewissen. Und natürlich aus Dinkel. Denn Weizen tötet ja bekanntlich. Fette Aufschriften prangern auf Tiefkühlprodukten, die einem den Eindruck vermitteln sollen, dass man trotz Zeitmangel und Conveniencekost gesund und ausgewogen leben kann. Als hätte man eben selbst gekocht. Ich habe auch absolut nichts gegen solche Produkte. Gerade wenn man mal wieder Lust auf ein warmes Mittagessen hat, so ein richtiges Gericht eben wie bei Muddi, ist es das Einfachste, sich was aus der Kühltruhe zu holen. Denn wer kauft denn schon gezielt für ein Gericht für eine Person Zutaten? Ganz ehrlich, das ist Kosten und Aufwand nicht wert. Dann landet halt ein Rustipani im Korb. Was soll‘s. Ist ja eh nichts Böses drin…glaubt man mal der Aufschrift.

Aber – jetzt kommt’s – beim Griff ins Kühlregal regt sich das schlechte Gewissen. Ich habe doch noch so viele Reste im Tiefkühlfach und Kühlschrank. Dosen, Reis und Nudeln sowieso. Auch Brot ist noch da. Das wird in zwei Tagen eh schlecht sein. Also Pfötchen wieder eingezogen. Es wird Zuhause gekocht. Denn eigentlich kann man sich fast immer was Gutes relativ schnell Zuhause zaubern. Denn IRGENDWAS ist immer da. Und eine Packung Quark, Frischkäse oder Harzer Roller ist günstiger als ein TK-Produkt und hält für mindestens zwei Gerichte her. Der Sparfuchs hat gesprochen.

Für meine Tomateneierkuchenrollen braucht es daher auch keine Einkaufsliste oder grammgenaue Angaben. Es kommt einfach alles zusammen, was ihr so da habt und worauf ihr Lust habt.

Lediglich für die Vollkorneierkuchen gebe ich euch ein leichtes Rezept an die Hand. Bei meiner Zutatenwahl versuche ich auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kohlenhydraten, Eiweiß und Fetten zu achten, damit ich auch aus wahllosen Resten ein vollwertiges Essen erhalte. Deswegen gab es eine ordentliche Portion körnigen Frischkäse, eine Rolle Harzer Käse und Erbsen als Eiweißbombe. Vollkornmehl, Möhrchen, Erbsen und Mais als Kohlenhydrate, Ei und Avocado als Fettquelle. Und natürlich Tomaten und Paprika sowie Sprossen für die Mineralstoffe und Vitamine. Also wenn ihr danach nicht das Gefühl habt, nicht nur euren Hunger gestillt sondern euch volle Kanne Gesundheit angetan zu haben, weiß ich auch nicht. Ihr werdet ewig Leben.

Wegen Vollkorn und Eiweiß machen die Wraps gut satt und liefern euch die nötige Energie für den Tag. Ihr bekommt mit dem Rezept eine normale Mahlzeit heraus.

Tomatenvollkorneierkuchen2

Tomatenvollkorneierkuchen  Tomatenvollkorneierkuchen3

Tomatenvollkorneierkuchenwraps

Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Kochzeit: 5 Minuten
Gesamtzeit: 15 Minuten
Portionen: 1 Portion/ 2 Wraps

Zutaten

für die Tomatenvollkorneierkuchen (2 dicke Eierkuchen)
  • 50g Dinkelvollkornmehl
  • 1 Ei
  • 50ml passierte Tomaten (Gewürzt mit Salz, Pfeffer, Oregano, Kräutern)
  • 50ml Wasser
  • ½ TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
für die Füllung
  • 100g körniger Frischkäse (angemacht mit Kräutern, Salz und Pfeffer)
  • 120g Erbsen, Möhrchen, Mais
  • 4 Cherrytomaten
  • 1 Spitzpaprika
  • 1 Rolle Harzer Käse (50g)
  • ½ Avocado
  • Eine Hand voll Sprossen
Die Mengen könnt ihr nach Geschmack natürlich variieren.

Zubereitung

  1. Vermengt für die Eierkuchen zuerst die trockenen und die feuchten Zutaten separat. Schlagt die Eimischung ruhig schön schaumig. Vermischt dann beide Teile und lasst den Teig während ihr eure Füllung zubereitet, etwas gehen.
  2. Schneidet den Käse, die Tomaten und die Paprika in Scheiben. Mischt den körnigen Frischkäse mit einigen Gewürzen und Kräutern. Schneidet die Avocado in Scheiben oder matscht die zu Brei.
  3. Backt in einer beschichteten Pfanne zwei dicke Eierkuchen.
  4. Lasst sie kurz auskühlen und bestreicht sie dann mit der Frischkäsemischung und der Avocado. Legt dann mittig die anderen Zutaten dazu und rollt den Eierkuchen ein. Esst ihn am besten mit Besteck, sonst endet euer Essen im Chaos.

Hinterlasse einen Kommentar