Linsennudelsalat mit Rucola und Artischocken

Wer auf Festivals fährt kennt es: Drei Tage am Stück grillen. Und zwar Fleisch, welches schon am Abend der Ankunft nicht mehr adäquat gekühlt ist. Aber schön lange auf dem Rost überlebt ja bekanntlich keine Bakterie oder ähnliches. Dazu gibt es haufenweise Brot und zwar schönes Toast, natürlich grillgeröstet. Dieses Jahr hat es zumindest eine Gurke, Tomaten und Paprika mit in den Fresskorb geschafft. Daneben aber auch eine Unmenge an Chips, Gummibärchen, Schokoladen und Keksen. Ja, kulinarisch war das Wochenende auf dem Highfield keine Glanzleistung, aber lecker. Und ich kam in den Genuss bei einem der vielen ausgefallenen und kulinarisch wirklich herausragenden Fressbuden, man nennt es in Foodie-Kreisen auch Foodtrucks, meinen ersten vegetarischen Burger mit Gemüsebratling zu probieren. Er war so unglaublich lecker. So lecker, dass ich am Montag beim Wocheneinkauf einfach nicht an den Gemüsepatties im Kühlregal vorbei gehen konnte (neues Lieblingsfood für die nächsten Wochen gesichert). Macht sich sicherlich auch im Wrap hervorragend…

Aber zurück zum Thema. Das Essen war fettig und recht einseitig. Deswegen muss mal etwas Magen-Darm-freundliches her (und damit meine ich nicht nur eine hygienische Keramiktoilette mit Spülung). Um mein Essverhalten und den Vitaminhaushalt mal wieder etwas auf Vordermann zu bringen, gab es einen super schnellen, leichten und vor allem an healthyness kaum zu übertreffenden Linsennudelsalat.

Linsenudeln? Ja, man kann sie momentan überall erwerben. Sie sind nach Shiratakinudeln der neueste Schrei auf dem Fitness/Gesundheitsmarkt. Der Unterschied: Sie schmecken! Und zwar nach Nudeln. Nach leckeren Nudeln. Ich habe meine schicken, roten Nudeln von Five Mills und war sehr gespannt, wie denn die Linsen in Fussiliform schmecken würden.

Linsennudeln sind etwas bissfester, sehr aromatisch wie ich finde und machen sich super im Salat. Der Unterschied zu herkömmlichen Nudeln ist dabei vor allem der hohe Proteinanteil. Für Sportler und alle, die auf ihre Eiweiße kommen müssen, ideal. Die Linsennudeln von Five Mills enthalten zudem kein Weizenmehl, sind also zu 100% aus Linsen, was sich natürlich für die unter euch mit Glutenunverträglichkeit gut macht – aber auch alle, die auf einen geringen Weizenkonsum achten.

Achtung an dieser Stelle: Ich vertrete NICHT die Meinung, dass Weizen schlecht ist. Weizen ist ein Getreide wie jedes andere, das eurem Körper keinen bösen Schaden zufügt, nur weil ihr es in angemessenen Mengen verzehrt. Nur lassen stark verarbeitete Weizenprodukte wie Weißbrot aber auch Nudeln den Insulinspiegel schnell in die Höhe rasen (einfache Kohlenhydratketten, die schnell aufgespalten werden können) und ihr habt nach kurzer Zeit wieder Hunger. Und wer hat schon gern einen knurrenden Magen.

Aus diesem Grund gibt es ein einfaches, in allen Facetten eurer Kreativität erweiterbares Rezept für einen Linsennudelsalat. Ich habe Rucola, Artischocken und Tomaten verwendet, als Topping einige Sprossen und natürlich leckeren, geschmacksintensiven Handkäse, der bestenfalls innen noch weiß ist. Im Rezept steht eine schnelle Anleitung für eine Joghurtsoße. Ich habe meine Nudeln aber zusätzlich in der BBQ-Sauce von Nutriful (zuckerfrei) geschwenkt. Geht natürlich auch jede andere, aber wenn‘s gesund sein soll, etwas auf die Nährwerte achten (BBQ-Saucen haben wie viele Saucen recht viel Zucker). Wichtig ist, dass ihr schön würzt, sodass der Rucola nicht nur nach scharf schmeckt.

Ansonsten würden sich für noch mehr gesunde Fette Avocados  oder Kürbis- oder Sonnenblumenkerne anbieten. Lasst euren Ideen freien Lauf. Hauptsache, die Linsennudeln bekommen eine Chance!

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